Tat Nr. 365
Graspapier: Die natürliche Innovation

Seit September 2018 verpacken wir unsere Beeren und einige Gemüsesorten wie Tomaten in Graspapier, einem Material aus FSC®-Holz und Gras.

Papier ist als Rohstoff weltweit sehr begehrt. Weil seine Herstellung jedoch viel Wasser und Energie braucht, bieten wir mit dem Graspapier eine innovative Alternative. Das Material weist in seiner Produktion im Vergleich zu normalem Papier und Karton einen bis zu 30 Prozent geringeren CO2e-Ausstoss auf: Das Gras wächst ohne Einsatz von Düngemitteln auf ökologischen Ausgleichsflächen in der näheren Umgebung der jeweiligen Papierfabrik. Somit sind die Transportwege besonders kurz.

Damit das Gras Samen bilden kann, wird es nur zweimal pro Jahr gemäht. Das lange Gras ist als Futtermittel für Nutztiere nicht geeignet, dafür bieten die Wiesen einen natürlichen Lebensraum für Insekten, Kleintiere und Pflanzen. Ausserdem sind Grasfasern mechanisch sowie ohne Einsatz von Chemie verarbeitbar und können vielfältig eingesetzt werden:

Graspapier als Verpackungsmaterial

Dieses Verpackungsmaterial besteht zu 40 Prozent aus Zellstoff, welcher aus Gras gewonnen wird – sogenannten Grasfasern. Die übrigen 60 Prozent Zellstoff stammen aus FSC®-zertifizierten Wäldern. Für die Herstellung des Graspapiers werden deutlich weniger Wasser und Energie verbraucht als für die Produktion von herkömmlichen Verpackungen aus Holzzellstoff.

Graspapier als Papieralternative

Graspapier eignet sich nicht nur als Verpackungsmaterial, sondern auch als umweltschonende Papieralternative. Seit 2021 bieten wir Haushaltspapier an, das zu einem Drittel aus Grasfasern besteht. Den restlichen Teil des Zellstoffs machen Holzfasern aus FSC®-zertifizierten Wäldern aus.

So entstehen Materialien, die, je nach Mischverhältnis der Zellstoffe, alle Anforderungen an Stabilität aber auch an Formbarkeit erfüllen. Dank der natürlichen Herstellungsweise hat Graspapier keine unerwünschten dermatologischen oder allergischen Nebenwirkungen.

Die Rezyklierbarkeit von Graspapier wurde 2020 in einem gross angelegten Test in einer Kartonfabrik geprüft. Die Graspapierverpackung darf mit dem normalen Karton ins Recycling gegeben werden.

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